Heute konnte ich mir persönlich ein Bild von der neuen Boulderhalle in der Allersberger Str. 185 machen. Im Moment liegt die Halle noch in ihrem Dornröschchenschlaf, will heißen, sie wartet auf viele Boulderer die sie wachküssen mögen und können.
Denn gerade als ich das hier schreibe, werkeln die Mannen um die beiden Inhaber Stefan und Dirk noch fleißig an der Verkleidung der Wände, Verlegung der Matten und was sonst noch alles zu einer richtigen Boulderhalle gehört.
Bauphase 1:
Für die ersten 600m2 Boulderfläche wurden bereits 18 Tonnen Holz verbaut, ungezählte Schrauben gedreht und literweise Schweiß vergossen. Zusätzlich gibt es noch einen Topropebereich, um auch in das Seilklettern hinein schnuppern zu können. In dieser Phase eingeschlossen, ist der Bau eines großzügigen Gastrobereich’s mit Kaffee aus der italienischen Siebträgermaschine “La Cimbali“, fränkischem Bier und frischer Pizza.
Dazu kommen noch ein schallisolierter 😀 Kinderbereich und eine Chillout-Area, von der aus man das ganze E4 im Blick hat und über die ein oder andere Crux fachsimpeln kann. Und als wäre das alles nicht schon genug gibt es auch noch eine Belüftungsanlage, die laut Hersteller, uns Boulderer locker mit frischer Luft versorgen kann und uns vor kalten Luftzügen bewahrt! Damit man sich im Eingang die Beine nicht in den Bauch stehen muss gibt es ein modernes Kassensystem, dass lange Wartezeiten verhindern soll.
Bauphase 2:
Im Herbst 2013 werden dann nochmal rund 300m2 Boulderfläche hinzukommen, darin integriert ist ein Trainingsbereich und Boulder so schwer, dass es noch gar keine passenden Griffe dafür gibt. Scherz beiseite, dieser Abschnitt soll sich dann mehr an das Fortgeschrittene Klientel richten. Damit wächst die Gesamtfläche, inklusive dem Gastrobereich, Kinderbereich etc, auf 1300m2 an.
Die Boulder:
Natürlich wird für jeden, ob Anfänger oder Profi, etwas dabei sein. Mit 4,50 Meter ist der höchste Boulder auch eine kleine Mutprobe und der Überhang in der Mitte der Halle hat mich schwer beeindruckt. Was mir besonders aufgefallen ist, ist die Komplexität der Konstruktion. Die Jungs haben ihre jahrelange Kletter- und Bouldererfahrung in die bauweise einfließen zu lassen und versucht den Fels in die Halle zu bringen. Ich bin schon sehr gespannt wie sich diese auf die Boulder auswirkt. Außerdem wird es in der Halle ein Farbschema geben, welches sich über die Wände, hin zu den Matten durchziehen wird (siehe 3D-Rendering).
Mit Dirk ist auch ein Fachmann vor Ort, der schon als Routenschrauber auf Deutschen Meisterschaften und im Cafe⌐ Kraft sein Können zeigen durfte. Aber natürlich werden auch andere erfahrene Schrauber zum Zuge kommen, damit es uns nie langweilig wird.
Preise
Der Normalpreis liegt bei 9,50 Euro, ermäßigt bei 8,50 Euro. Kinder von 6 bis 13 Jahren zahlen 6,50 Euro, für Kinder unter 5 ist der Spaß umsonst. Natürlich gibt es auch 10er Karten, diese liegen zwischen 65 Euro für Kinder von 6 bis 13, 85 Euro ermäßigt und 95 Euro für Erwachsene.Weiter geht es mit Jahreskarten: Erwachsene 520 Euro, ermäßigt 440 Euro und Kinder bis 13 Jahren 300 Euro.
Das ist aber noch nicht alles für unsere indoor Saisonkletterer gibt es noch Halbjahreskarten: Erwachsene 350 Euro, ermäßigt 300 Euro und wieder die Kinder jünger als 13 Jahren für 200 Euro. UND Monatskarten für 50 Euro ohne Bearbeitungsgebühr!
Fazit
Ich muss sage, das war ja mein erster Besuch auf einer Boulderhallen Baustelle und ich kann euch nur sagen, so schön Bilder auch sind, man muss es selbst gesehen haben. Es ist beeindruckend. Die Jungs machen einen sehr kompetenten Eindruck und Sie wissen genau was sie wollen: keine Kompromisse bei ihrer Boulderhalle eingehen! Allerdings macht mir der Terminplan etwas Kopfzerbrechen, denn Mitte März soll die Eröffnungsfeier stattfinden und das ist wirklich sportlich. Aber ich glaube die Jungs schaffen das! Ich freu mich jedenfalls schon! Bis dann im E4.